Geschichte

Das Montage-Unternehmen Instalater wird gegründet. Die Betriebsräume befinden sich zuerst bei der alten Apotheke (heute Elektro Tratnik) und später im alten Schulgebäude (heute Tuš).

Der Alpenverein Prevalje renoviert das niedergebrannte Bergheim auf dem Uruslaberg; das Heim wird nach dem Zweiten Weltkrieg wieder vom Alpenverein Prevalje verwaltet; 1984 wird ein Erweiterungsbau gebaut.

In Ravne na Koroškem wird das Gymnasium Ravne gegründet. Die Idee kommt aus Prevalje. Realisiert wird sie von Dr. Franc Sušnik. Andrej Arko, Sekretär des Bezirks- und Volkskomittes, und die Gewerkschaft des Eisenhüttenwerks Ravne helfen ihm bei der Umsetzung. Das Gymnasium sollte zuerst in Prevalje stehen, und zwar dort, wo heute die Wohnblöcke beim Fußballstadion stehen (Ugasle peči).

Es wird eine Fabrik für Feilen gegründet später entwickelt sich aus dieser Fabrik die Firma TRO (Tovarna rezalnega orodja Prevalje, auf Deutsch: Fabrik für Schneidewerkzeug Prevalje).

Am 8. Mai 1945 wird der Bezirk Prevalje gegründet, 1948 gehört der Bezirk zum Bezirk Dravograd, von 1950 bis 1955 befindet sich der Sitz des Mießtal-Bezirkes in Slovenj Gradec, danach gehört der Bezirk Prevalje zum Bezirk Maribor.

Am 15. Mai 1945 enden in Poljana bei Prevalje die letzten Kämpfe des Zweiten Weltkrieges. Der größte Teil Poljanas dient als Erinnerungsort und steht deshalb gemeinsam mit dem Park der Freiheit und des Friedens unter Denkmalschutz.

Während der deutschen Besatzung ist das Mießtal administrativ mit Bleiburg und Völkermarkt verbunden.

In Prevalje werden die ersten Menschen Opfer der deutschen nazistischen Gewalt. 36 Mitglieder der Rebellionsgruppe Zagernik werden festgenommen, am 20. August 1941 werden sechs von ihnen in Begunje erschossen, der Rest wird in Konzentrationslager gebracht. Nur vier ehemalige Mitglieder kehren zurück.

Der Sitz des Bezirks Prevalje wird nach Dravograd (Unterdrauburg) verlegt.

Es kommt zur Wirtschaftskrise und zur Betriebsstilllegung des Kohlenbergwerks Leše. Am 3. Februar wurde die Sterbeurkunde von der alten Industrie in Prevalje dingfest gemacht. (Dr. Franc Sušnik). Häuser und Wälder werden verkauft. Bei einer öffentlichen Versteigerung in Leše erhalten ehemalige Mitarbeiter 18 Wohnhäuser als Ersatz für ihre Lohnforderungen.

In Leše wird die Gemeinschaft der Bergbauer gegründet, welche mit Hilfe von Lohnforderungen das Grundstück der Gesellschaft Ilirija kauft.

In Poljana gibt es am 9. September 1935 eine Aufführung des Theaterstücks Die letzte Einweihung; Regie führt der Autor selbst. Die Aufführung findet auf der Wiese vor der Kirche in Poljana statt. Diese ähnelt der Kirche in Zollfeld, wo einst der Fürstenstein stand. Es spielen mehr als 200 Menschen aus ganz Mießtal mit.

Jožef Križišnik bringt den ersten Fußball aus Graz, wo er studiert hat, nach Prevalje mit. Danach wird organisiert Fußball gespielt.

Die Holzindustriegesellschaft Korotan geht in Konkurs.

Das Kohlenbergwerk Leše wird Eigentum des Bergbauunternehmens Ilirija.

1926

In Prevalje kommt es zu schlimmen Überschwemmungen. Die Brücke beim Pregantzhauz wird durch den Fluss Mieß vernichtet.

1926
Die Kirche von Prevalje erhält neue Glocken. Die vorherigen Glocken waren während des Ersten Weltkrieges in Kanonen und Feuerwaffen umgearbeitet worden.

Pharmazeut Mag. Nikola Jordanić erhält eine Konzession für die Eröffnung einer öffentlichen Apotheke in Prevalje; sie wird Apotheke bei St. Maria genannt und ist die erste öffentliche Apotheke im Mießtal. Die Patienten werden durch lokale Ärzte versorgt.

Die Aktiengesellschaft Korotan wird gegründet.

Der Bezirk Prevalje wird gegründet; dazu gehört auch das Bezirksgericht Prevalje mit 9 Gemeinden.

Nach der Kärntner-Volksabstimmung (10. Oktober) wird die Grenze zwischen Österreich und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen endgültig festgelegt. Alle administrativen Behörden, die bis zur Volkabstimmung ihren Sitz in Bleiburg und Völkermarkt hatten, werden nach Prevalje verlegt. Der Sitz der Bezirkshauptmannschaft befindet sich im Gebäude an der Straße, die nach Leše führt (Hauptmannschaft 1).

In Prevalje befindet sich der Sitz der Finanzkontrolle und der Steuerverwaltung (bis 1939).

1919

Die Hermagoras-Gesellschaft flieht am 3. Juli 1919 in 64 Waggons von Klagenfurt nach Prevalje und bleibt dort bis zum 3. Dezember 1927. In der unruhigen Zeit gelingt es ihr, ihre Mission zu erfüllen: slowenische Bücher werden weiterhin gedruckt; es erscheinen 90 Titel in fast 2 Millionen Exemplaren.

In Prevalje wird zum ersten Mal das Telefon verwendet; es wird eine Schmalspurbahn von Prevalje nach Polena gebaut, im Jahr 1921 fährt die Bahn dann auch nach Žerjav.

Am 3. November besetzt Oberleutnant Franjo Malgaj mit einer Truppe von Freiwilligen das Mießtal und sorgt dort für Ordnung. Der Nationalrat organisiert Lebensmitteleinkäufe für die Industriezentren des Tales.

1918

Nach dem Zerfall von Österreich-Ungarn wird am 1. November (nach dem Putsch) ein Nationalrat für das Mießtal gegründet. Aufgrund von Unruhen und Plünderungen bittet der Nationalrat die Garnison Celje um militärische Hilfe.

In Šentanel wird eine neue Poststelle gegründet.

Am 26. Juli kommt es zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Das Bleibergwerk in Mežica und das Stahlwerk in Ravne spielen eine große Rolle für die Kriegsindustrie.

Graf Henckel von Donnersmark, der nach dem Abstieg des Eisenhüttenwerks Prevalje das ganze Gebäude, alle Geräte und das Kohlenbergwerk Leše gekauft hat, verlegt die ganze Administration seiner Kärtner-Bergbauunternehmen (das Kohlenbergwerk St. Stefan im Lavanttal und Rajbelj im Kanaltal) nach Prevalje.

Auch Bauernkinder dürfen die Bergbauschule Leše besuchen.

Die Produktion im Eisenhüttenwerk Prevalje wird gestoppt, die demontierten Geräte werden nach Donawitz in die Obersteiermark transportiert, die Immobilien des Eisenhüttenwerks und des Kohlenbergwerkes Leše werden vom Grafen Henckel von Donnersmark gekauft.

Die Hochöfen des Eisenhüttenwerks Prevalje werden außer Betrieb gesetzt.

Die slowenischen Katechismen in Prevalje, Fara und Leše werden konfisziert, slowenische Bücher und slowenischer Unterricht werden verboten.
1896

Franc Lahovnik, ein Holzhändler, errichtet eine Fabrik für weißes Holz und verkauft sie im Jahr 1906 an den Grafen Thurn, welcher sie zu einer Fabrik für die Produktion von weißer Pappe umbaut.

Die slowenische Sparkasse und die Darlehenskasse werden in Farna vas in Prevalje gegründet.
1890
In Fara wird eine neue Kirche gebaut. Das alte Kirchenschiff wird abgerissen und ein größeres gebaut, wobei in der neuen Kirche ein romanischer Chor mit einem Glockenturm als neue seitliche Kapelle dient. Das Innere der Kirche, die mit reichen Verzierungen und figuralen Szenen geschmückt ist, besteht aus einer dreischiffigen Halle. Von der Ausrüstung der alten Kirche bleibt nur der Hauptaltar der Mutter Gottes vom Ende des 18. Jahrhundert erhalten, der heute in der seitlichen Kapelle unter dem Glockenturm steht.
In Prevalje wird die erste private Handwerksschule für Frauen gegründet.
Die Grundschule von Prevalje dauert sieben Jahre und hat sieben Parallelklassen. In Prevalje leben 2500 Einwohner.
Die neu gegründete Gemeinde Šentanel besteht aus den folgenden Katastralgemeinden: Jamnica, Strojna, Suhi Vrh und Šentanel.
In Prevalje wird eine Handwerksschule für Fortgeschrittene gegründet.
Die Leše-Bergarbeiter rebellieren zu Ostern. Frauenarbeit wird verboten, der Achtstundentag wird eingeführt.
Der Bezirksschulrat von Völkermarkt verbietet slowenische Bücher in Prevalje und Leše.
Das Kohlenbergwerk von Leše erreicht eine Rekordproduktionsmenge von 70.000 t.

Die selbstständige Gemeinde Prevalje besteht aus 16 Katastralgemeinden: Prevalje (Prevalje und Volinjak), Leše (Leše und Kot), Ursulaberg (I und II), Zagrad, Navrški vrh, Dobja vas, Stražišče, Poljana, Mežica, Podkraj, Breznica, Suhi Vrh, Šentanel (St. Daniel), Jamnica und Strojna. Von 1850 bis 1918 gehört das Mießtal der Distriktregierung von Völkermarkt an und ist Teil des Bezirksgerichtes Bleiburg. Ab 1918 werden die folgenden Orte der Gemeinde Loibach Jugoslawien angeschlossen:  Belšak, Dolga Brda, Lokovica und Lom.

Im Eisenhüttenwerk gelingen die Versuche, Koks mit Stein- und Braunkohle zu mischen. Es werden Bessemerbirnen mit Konvertern gebaut.

In der Poststelle Prevalje wird der Telegrafenverkehr eingeführt.
In Prevalje wird der erste Koks-Hochofen der Alpenländer gebaut. Er ist 16 m hoch.
Das Eisenhüttenwerk Prevalje erreicht eine Rekordproduktionsmenge von 13.800 t.
In Prevalje wird ein Arbeiterbildungs- und Trägerverein gegründet. Es ist der erste Verein im Mießtal, der die Interessen der Stahlarbeiter vertritt.
1865

Die Kirche St. Daniel (in Šentanel) wird erstmals im Jahr 1437 erwähnt, 1755 wird sie als Pfarrkirche bezeichnet, denn damals schloss sich ihr die Filialkirche St. Urh in Strojna an. Die neue Kirche im neoromanischen Stil wird im Jahr 1865 in nur fünf Monaten gebaut.

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